Route 10: Soqotra – Natur, Jemen – Kultur (Variante 2)
Die Insel Soqotra gehört politisch zu Jemen, geologisch ist sie ein Teil Afrikas, der sich vom Festland abgespalten und eine abgesonderte Formation mit endemischen Pflanzen- und Tierarten entwickelt hat. Soqotra ist etwa 100 km lang und 35 km breit, mit einem Gebirgsmassiv in der Mitte und versteinerten Korallenriffen bis hin zu den Küsten, die der vielfältig gestalteten Küstenlandschaft eine rötliche Färbung geben. Die Insel liegt etwa 400 km südlich von Mukalla im Indischen Ozean östlich von Somalia, ist 3.500 km2 groß und hat etwa 50.000 Einwohner.
1. Tag | Ankunft Sana'a - Weiterflug nach Soqotra
In den frühen Morgenstunden Ankunft in Sanaa, morgens Weiterflug nach Soqotra. Ankunft am Vormittag, Abholung durch lokalen Führer, Fahrt in die Hauptstadt Hadibo, Einkauf für Picknicks im Suq, Besuch des Inselmuseums, anschließend nach Di Hamri an der Nordküste. Zeltübernachtung.
2. Tag | Ar Harr
Fahrt entlang der Nordostküste, 3 stündige Wanderung zu einer Höhle im Korallenkalk. Anschließend Fahrt nach Ar Harr, Standwanderung, Zeltübernachtung an einem Bach in der Nähe des Meeres.
3. Tag | Dixon
Fahrt nach Dixon ins Landesinnere. Lunch unter einem Drachenblutbaum, Wanderung in ein Wadi durch eine einzigartige Flora. Im Wadi Baden in einem Bach. Zeltübernachtung in Dixon auf einem Plateau mit Weitsicht über die eindrucksvolle Landschaft.
4. Tag | Qalansia
Fahrt nach Qalansia an der Nordwestküste, Lunch in Qaysch in einem Palmenhain, anschließend Schwimmen am schönsten Strand der Insel an einer Sandbank. Zeltübernachtung.
5. Tag | Flug nach Mukalla
Frühmorgens Rückfahrt zum Flughafen, Flug nach Mukalla. In Mukalla Lunch, Suqbesuch, Besuch des Museums mit Exponaten aus der Sultansära. Übernachtung im Hotel Hadramaut.
6. Tag | Mukalla - Wadi Dawan
Fahrt von Mukalla auf die riesige Steinhochfläche des Dschol - Lunch–Wanderung vom Djol hinunter in das Talende des Wadi Dawan nach AlChoreiba; Fahrt durch das Wadi Dawan nach Bugschan, dort Übernachtung im Palasthotel.
7. Tag | Bugschan – Al Hajjarein – Shibam – Seyun
Nach dem Frühstück Wanderung im Wadi Dawan mit seinen an die Felswände gebauten Hochhäusern, Anschließend Besichtigung des Städtchens AlHajjarein und auf Wunsch der Ausgrabungsstätte in Raybun am Talausgang. Fahrt in den Hadramaut nach Shibam. Stadtrundgang durch die engen Gassen zwischen auf engstem Raum aus Stampflehm gebauten Hochhäuser mit bis zu 8 Stockwerken. Die Lehmbauweise aus mit Stroh verfestigtem, in Formen gepresstem und dann getrocknetem Lehm hat sich bis heute erhalten. Weiterfahrt nach Seyun. Uebernachtung im Hotel Alaghaf.
8. Tag | Seyun – Tarim – Aynat – Seyun
Der Name Hadramaut bezeichnet ein breites fruchtbares Tal im Zentraljemen, das sich zwischen imposanten Kalksteinklippen nach Westen zur Wüste hin verbreitert und abflacht. Der Hadramaut ist seit alters her ein bedeutender und reicher Wirtschaftsund Handelsplatz. Wichtigste Städte sind Tarim, Seyun, und Shibam/H. In Tarim Besichtigung der Handschriftensammlung und der Innenstadt mit den gigantischen Lehmpalästen, von denen zahlreiche dem Verfall preisgegeben sind. In Aynat Blick auf den alten moslemischen Friedhof mit zahlreichen Mausoleen. In Seyun Besichtigung des Museums im zentralen Khatiripalast. Übernachtung im Hotel Alaghaf, Seyun.
9. Tag | Seyun – Marib
Von Seyun fahren wir westwärts und werfen noch einen Blick auf Shibam, der nach Sana’a berühmtesten Stadt Jemens. Weiterfahrt nach al-Qatn (Lunch) und von dort in die Wüste Rub Al-Khali (leeres Viertel), die wir in etwa sechs Stunden durchqueren und Marib am Westrand erreichen. Die Wüstenlandschaft ist abwechslungsreich mit ihren verschiedenen Stein-, Sand-, Dünen- und Bergformationen. Hotelübernachtung in Marib, Hotel Bilquis.
10. Tag | Marib – Sana’a
In Marib, der Hauptstadt der legendären Bilquis, Königin von Saba, können folgende historische Stätten besucht werden: Nord- und Südschleuse des sabäischen Staudamms, der Mondtempel „Arsh Bilquis“, der Almaqatempel mit 8 Meter hohen Monolithen oder Alt-Marib, die außerhalb der neuen Stadt gelegene, nun fast verlassene mittelalterliche Ansiedlung. Weiterfahrt nach Sana’a über die Nordroute, hohe Pässe und das reiche Qat-Anbaugebiet. Hotelübernachtung in Sana’a, Hotel Felix Arabia.
11. Tag | Sanaa – Aljanad – Giblah – Ibb
Fahrt von Sanaa in den grünen Bergjemen mit Besichtigung der drei wichtigsten Städte: Am Morgen Fahrt durch den „grünen“ Jemen, eine abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft, die in den Reisemonaten fruchtbar grün ist, nach Süden mit drei Stationen: In Jiblah Gang durch die fast geschlossen erhaltene Altstadt zum Gebäudekomplex (Grabmoschee, Palast, Höfe) der Königin Arwa bint Ahmed, die im 11. Jahrhundert regierte. In Al-Janad Besichtigung einer der ältesten Moscheen des Jemen mit großem Innenhof und in Ibb Spaziergang durch die verwinkelten Gassen mit charakteristischen Fassaden. Hotelübernachtung in Ibb.
12. Tag | Ibb – Burra
Auf gewundenen, teils unbefestigten Strassen durch die schönsten Landschaften des Bergjemen, bis in die Burra, einem dolomiten-ähnlichen Bergmassiv mit herrlichen Steinbauten auf den Berggipfeln und terrassiertem Anbau von edlen Kaffeesorten, darunter Qat und Weideland bis hinunter in die tropischen Wadis. Zeltübernachtung in der Burra.
13. Tag | Burra – Manacha – Sana'a
Von der Burra fahren wir in das nördlicher gelegene Harrazgebirge. Auch hier sind die Steilhänge bis in 3000 Meter Höhe terrassiert und bebaut. Der Hauptort des Gebiets, Manacha, liegt in 2.250 m Höhe. Hier ist die Bergwelt besonders eindrucksstark. Wir machen eine kurze Wanderung nach Kahel durch Aprikosen- und Qatplantagen. Typisch für den kleinen Ort sind blaue Tür- und Fensterverzierungen. Besichtigung des von Wehrdorf Hajjarah, das nur durch ein einziges Stadttor betreten werden kann und vollerhalten ist. Hajjarah ist von spektakulären Bergen eingerahmt, die dem Dorf eine dramatische Kulisse schaffen. Unterhalb von Hajjarah liegt der ismaelitische Kultort Al-Hotaib, ein Wallfahrtsort der ismaelitischen Bohras, die ihre größte Anhängerschaft in Indien haben. An jedem 16. Tag des ersten Monats im islamischen Jahr kommen viele Pilger hierher. Fahrt nach Sana’a, Übernachtung im Hotel Felix Arabia.
14. Tag | Sana’a – Wadi Dahr – Sana’a - Abreise
Vormittags Fahrt ins 16 km nordwestlich von Sana’a gelegene Wadi Dahr mit dem beliebtesten Fotomotiv des Jemen, dem auf einer Felsnase errichteten Palast des Imam Yahya mit seiner Bilderbucharchitektur, genannt „Dar al Imam Yahya“ oder „Dar alHaggar“. Nach Besichtigung des im Hinblick auf sein ausgeklügeltes Kühl- und Lüftungssystem und auf die im Gebäude befindliche Quelle interessanten Gebäudes Rückkehr nach Sana’a, Lunch, Stadtrundgang. Im ältesten Suq Arabiens bietet sich die Gelegenheit zum Erwerb landestypischer Mitbringsel wie Weihrauch und Myrrhe, auch locken eine unglaubliche Auswahl von Gewürzen und Schönheitsmitteln, Rosinen in allen Größen und Varianten, alter Silber- und Korallenschmuck oder ein Djambia genannter Krummdolch. Transfer vom Hotel zum Flughafen.